Werkstattbericht Swanlake, Tatzeit: 11.07.2013, 9.54 Uhr
Der unerwartete Gast hat ein wenig länger gebraucht. Erster Auftritt ist im Kasten, jetzt kommt die Pflicht: Sandra Schmitt, die strengste Lehrerin des BZ, wählt Schüler für ihren Sommerworkshop aus. Und wie das so ist, wirft sie mit Terminologie um sich, dass den Schülern die Köpfe brummen. Hier mal ein nettes Beispiel:
Battement tendu in die zweite Position, rechts schließt vorne in die fünfte, battement tendu in die zweite, rechts hinten in die fünfte, tendu in die zweite, plié in der fünften, pirouette en dehors, plié in die fünfte rechts hinten, temps lié, en arrière, croisé.
Hm. Könner sollten es können. Aber auch für Laien ist es kein Ding der Unmöglichkeit, sich das vorzustellen. Frau Schmitt verlangt eine Pirouette aus der fünften Position, für die sie aus der zweiten Position quasi Schwung holt, danach einen Schritt nach vorne, genauso elegant nach hinten und das Verharren auf den Spitzen in der fünften Position. Et voilà, c’est fini!
Dumm ist es nur, wenn man schon ewig tanzt und sich nie um die Begrifflichkeiten gekümmert hat. Besonders bitter ist es für die Eleven, die alles für einen Workshop bei Frau Schmitt geben würden, denn damit disqualifizieren sie sich fürs Erste. Mal sehen, ob Frau Schmitt dennoch Milde walten lässt. Begriffe kann man schließlich schneller lernen als all die Figuren.
E-Book, ca. 200 Seiten, mit verlinktem Glossar für 0,99 €