Werkstattbericht Traumtänzer, Tatzeit: 06.04.2014, 00:23 Uhr
Es ist wie es ist: Wenn man in einem Roman von Schokolade schreibt, kann es sein, dass plötzlich Gelüste bei der Autorin entstehen. Vielleicht ist das auch auf den Genuss von Wein zurückzuführen? Jedenfalls schreibt es sich leichter, wenn man ein bisschen Alkohol intus hat. Was aber nicht bedeutet, dass jetzt alle Autoren anfangen sollen zu saufen! Spätestens mit Beginn des nächsten Tages, also seit 23 Minuten, hat man einen dicken Kopf, der einen wiederum beim Weiterfabulieren stört – man kann eben nicht alles haben.
Was kommt als Nächstes? Erst mal die Erkenntnis, dass es heute wie geschmiert läuft. Kein Wunder, bei dem Rotwein … Dann wieder etwas zu zwei anderen Protagonisten. Chip und Svenja sind mit Beginn der Ferien endlich wieder vereint! Jetzt könnten sie nachholen, was sie sechs Wochen nicht tun konnten, da Chip nicht so viel Geld zum Zugfahren hatte. Seine Eltern schneiden sich das Geld für das Internat nicht nur sprichwörtlich aus den Rippen.
Ich habe bewusst „könnten“ geschrieben, denn der Erste-Hilfe-Kurs hat für Svenja begonnen – und natürlich die Proben in der Staatsoper. Das gefällt Chip kein bisschen. Warum kann sie nicht mal eine Stunde ihres Ferienpensums ausfallen lassen? Schließlich ist er in ein paar Tagen wieder weg. Schmollend sitzt er also im Jugendclub mit Sebi, Harriet, Ricarda und Mercedes und macht mit Sebi den DJ, wenn er nicht gerade über Svenja und Arne und die Oper schimpft. Hin und wieder tanzt er sogar, spürt aber, dass die Musik ihm immer noch mehr wert ist. Vielleicht so viel mehr wert, dass er ganz auf den Tanz verzichten würde …? Der Satz „Ohne Svenja ist das alles nur halb so schön“, liegt ihm auf der Zunge. Aber sie ist nicht da, und nach München kann er sie auch nicht mitnehmen. Wie wird diese Szene also enden, zumal der unglückselige Arne auch noch erscheint? Ob ich mich zu einer kleinen Schubserei hinreißen lasse?
E-Book, ca. 230 Seiten, mit verlinktem Glossar für 0,99 €