Es war einmal Bettina Unghulescus Tante Thea: Und plötzlich fließt Geld …

Zuerst veröffentlicht am 25. Juni 2012

Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass Tante Thea so viel Interesse hervorrufen würde, dass ich jetzt schon mindestens einmal mit meiner Familie ausgiebig essen gehen kann. Doch, doch! Wenn ihr mich also in den nächsten Tagen glücklich kauend beim Griechen um die Ecke antrefft, wisst ihr Bescheid. Deshalb noch mal vielen, vielen Dank den Lesern und Käufern des E-Books (übrigens derzeit auf Platz 92 im Kindleshop in der Sparte Humor).

Es ist ja nun so, dass ich bereits seit über fünf Jahren mit meinem Alter Ego, der Verlegerin, auf dem Markt der unglaublichen Eitelkeiten unterwegs bin. Und ich nehme mich da auch in Sachen Selbstbewusstsein – könnte ja Waschmaschinen verkaufen, statt mit Worten um mich zu werfen – nicht aus. Wenn ich bedenke, wie ich manchmal in meiner Verzweiflung vor dem PC gesessen habe – wochenlang auf der Tastatur rumgeklappert mit dem Ergebnis, dass die Bücher, die mit so viel Schweiß und Liebe zusammengeschustert worden sind, im Schlafzimmer vor sich hindösten … Und nix passierte, trotz Amazon, trotz Pressemeldungen, trotz durchgemachter Nächte mit irgendwelchen Statistiken, Strategien und was dem Geier sonst noch eingefallen ist. Das Ergebnis tendierte gen Null. Wie leidensfähig ist ein Schreiberling?

Letztlich zogen die Zahlen im Frühjahr 2012 an, als ich beschloss: Es reicht. Macht das mal besser ohne mich, die Literatur ist nichts (mehr) für mich. So ganz bin ich von diesem Glauben noch nicht geheilt, denn es gibt da ja auch andere Romane, die noch auf ihre Entdeckung warten. Was läuft da anders, vielleicht sogar falsch? Mein Alter Ego, die Verlegerin, hat mich zur Datenanalyse verdonnert, damit da endlich mal so was wie eine Basis reinkommt. Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass zur erfolgreichen (erfolgreich in welchem Bereich? Geld? Leserschaft? Nervenkrisen?) Schreibtäterschaft auch ein gerütteltes Maß Glück gehört. Und Eigenlob. Werbung sowieso. Mal sehen, was da noch folgt.

Apropos Werbung: Jahaaa, es wird einen dritten Zyklus geben, hat mir die Verlegerin verraten! Und dafür kann man ab nächster Woche das Abo bestellen. Mehr dazu soll man sich aber bitte auf der Seite litlimbus.wordpress.com anlesen.