Die harten Grenzen der Sozialpädagogik

Werkstattbericht Eisprinzessin, Tatzeit: 20.06.2013, 20.45 UhrKoenigspirouette140

Der Patrikant und Bernd – beide stehen für den Jugendclub und kümmern sich um das, was anfällt. Aber manchmal sind sie trotz aller Gewitztheit hilflos und müssen zusehen, wie ganz spezielle Eltern in den geschützten Raum eindringen und ihren Kindern auf ihre Art zeigen, wo es langgeht – ohne dass man dabei auch nur ansatzweise von Verständnis oder gegenseitiger Wertschätzung sprechen kann. Daraus ergibt sich oft auch noch kein Tatbestand, der das Eingreifen einer Behörde zwingend nötig macht – aber trotzdem die menschliche Seite anspricht.

Natürlich ist nicht jeder schutzbedürftig, der in eine blöde Situation gerät – aber oft genug juckt es gerade den Helfern in den Fingern, wenn sie merken, dass hier einseitige Bedürfnisse befriedigt werden. Und da Eltern bis zu einer gesetzlichen Grenze – und einer emotionalen, die ein ganzes Leben Bestand haben kann – den Kindern sagen können, was sie zu tun und zu lassen haben, bewegen sich Sozialarbeiter, Erzieher und Pädagogen auf sehr, sehr dünnem Eis. Sie wüssten vielleicht eine Lösung – gefährden damit aber die Familiensystematik. Und vielleicht ist ihre Lösung auch nur in ihren Augen wirksam – jedoch für die Familie der Todesstoß. Eines weiß ich mit Sicherheit: Ich möchte nicht tauschen! Aber ich bin froh, dass es Erzieher, Soz.-Päds und andere Helfer gibt.

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