Werkstattbericht Rebellion, Tatzeit: 14.05.2013, 15.20 Uhr
Beim wiederholten Lesen der letzten Szenen frage ich mich, ob mir mein Zielpublikum diese Konstellation abnimmt. Ich beschreibe die Jugendlichen, als ob ich entweder noch nie jung gewesen wäre oder schlichtweg vergessen hätte, was damals wichtig war. So viel zum Thema: Ich schreibe einen Jugendroman! Also noch mal von vorne:
- Ist es nicht zu klischeehaft, die Jungen eine Tanzstunde sprengen zu lassen? Wäre es nicht viel interessanter, mal die Mädchen pöbeln zu lassen, auch wenn es sich um Ballett handelt?
- Egal, wann die Jungen darauf einsteigen, sollte man nicht darauf achten, das Verhältnis Lehrer – Schüler noch mehr zu überspitzen? Immerhin prallen hier zwei relativ freie Parteien aufeinander: Die eine muss nicht bewerten, die andere weiß es und kann alles tun, um den Unterricht zu sabotieren. Das schlimmste Sanktion wäre, dass die Folgestunde nicht stattfindet. Dann haben die Schüler wie immer nach der sechsten Stunde Schulschluss – und das war es. Kein blauer Brief, keine Verhöre durch Eltern / Lehrer / wen auch immer. Und wenn man schon
- einen Konkurrenten einschleust – immerhin ist ein ausgebildeter Tänzer idR nicht nur besser trainiert, sondern schlichtweg interessanter für Mädchen als pubertierende Jungen – dann ist die Gefahr, dass man plötzlich als Schüler „uncool“ wird, viel größer. Das gilt es zu verhindern. *seufz * Okay, also wieder zurück auf START und beim Würfeln auf die Sechs hoffen.
E-Book, ca. 180 Seiten, 0,99 €