Im Rausch: Und dann kam Malmö

Ich habe einen Schwedisch-Sprachkurs besucht. Habe alle Wallander-Folgen gesehen, die ich in der Mediathek der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender gefunden habe, sowohl die schwedischen (düster …) als auch die britischen (DRAMA!!!). Ich habe Werke weiterer skandinavischer Krimiautoren gelesen. Bin schließlich beim Schriftsteller Arnaldur Indriđason in Island gelandet und kann inzwischen einen (unordentlichen) isländischen von einem (geplanten) norwegischen Literaturmord unterscheiden. Aber Schweden und ich, das wird wahrscheinlich eine Arbeitsbeziehung bleiben. Ja, okay, man kann auch seine Arbeit lieben, und ich merke mit jedem Roman mehr, wie ausbaufähig diese Liebe ist. Aber ich taste mich nach wie vor ran.

So auch an Malmö.

Malmö ist einer der Anknüpfungspunkte aus Schweig still, den ich anlegte, als ich noch nicht wusste, wohin die Krimi-Reise geht. Malmö liegt in Südschweden, das bei den Deutschen sehr beliebt ist (hallo Zielgruppe!).

Und Malmö ist – und jetzt kommt das Wichtigste – eine Stadt, von der aus man ganz bequem nach Mitteleuropa und von dort weiter in alle Ecken der Welt reisen kann. Zum Beispiel in mein Lieblingsland, das wiederum nicht so beliebt ist bei den Lesern, weil es (noch) zu viele Vorbehalte dagegen gibt. Deshalb nehme ich euch via Fähre alle mit nach … na? Erratet ihr es? Und breche damit ganz nebenbei ein weiteres und vor allem saublödes Klischee, das an diesem meinem wahren Lieblingsland klebt wie etwas Ekelhaftes, das ihr euch spontan selbst ausdenken könnt.

Und deshalb bleibe ich Schweden treu 🙂

Im Rausch  von Mikaela Sandberg. ca. 230 Seiten, ISBN 978-3-95819-122-8, 3,99 €
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