… den ganzen Tag geschrieben, nachgedacht, verworfen und neu geschrieben. Und alles unter Zeitdruck. Wie es aussieht, wird Tante Thea tatsächlich länger als der übliche 44-Seiter. Hat eben viel zu erzählen, die alte Dame …
Nur zur Beruhigung: Sie hat gerade einen weiteren Schwächeanfall überstanden, OHNE ins Krankenhaus zu müssen. Lukas, ihr Enkel, hat gebeichtet, dass er eine 5 in Deutsch kassiert hat. Und Theas Schwestern haben schon längst das Weite gesucht. Jetzt wäre eigentlich Zeit für eine Leseprobe. Aber die geeignete Stelle hat derzeit noch gar nichts mit Tante Thea zu tun – weil ich genauso um den heißen Brei herumrede wie sie. (Zufall? Absicht? Verwandtschaft? – Ha!)
Ich stürze mich in die letzte Session für heute und hoffe, dass ich nicht Tante Theas Beispiel in Sachen Schwächeanfall folge. Präventiv lese ich gerade die Zukunft aus einem gut gefüllten Rotweinglas und muss sagen: Die ist ganz schön verschwommen …