Susanne & Udo Lechtenbrinck, Mollys Eltern, leben „ökologisch nachhaltig“. Udo ist Ingenieur, Susanne Gleichstellungsbeauftragte und Betriebsrätin in der gleichen Firma. Zusammen möchten sie Molly eine schöne Kindheit mit allen Möglichkeiten für die Zukunft eröffnen und melden sie hin und wieder zu Kursen wie Kinderyoga, Aikido, Töpfern, Selbstverteidigung oder Entspannungstraining an. Mollys widerspruchslose Teilnahme sehen sie als Bestätigung ihres pädagogischen Konzepts. Eine Bedingung haben sie sich jedoch bei Mollys Erziehung auferlegt: Sie setzen ihr nur so wenige Grenzen wie möglich. Dazu gehört, dass sie nicht direkt „nein“ sagen, sondern „eine Alternative für die Negation einer Aussage anstreben, um dem Kind eine Traumatisierung zu ersparen“. Die Folge ist, dass es innerhalb ihrer Familie schwierig ist, offen zu widersprechen, und Konflikte können nicht oder nur mit Schwierigkeiten an- und besprochen werden. Als Susanne und Udo bemerken, dass erst mit Mollys Flötenspiel und dann mit dem Unterricht etwas nicht stimmt, wissen sie nicht, wie sie ihre Tochter darauf ansprechen sollen und fangen mit viel Magengrummeln an, Molly zu kontrollieren.
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E-Book, ca. 180 Seiten, mit verlinktem Glossar 0,99 €