Ballettroman Rebellion: Lektorat des Grauens

Bein_rechts_liegendWerkstattbericht Rebellion, Tatzeit: 26.05.2013, 16.16 Uhr

E-Book, ca. 180 Seiten, mit verlinktem Glossar 0,99 €

And the Oscar goes to …

Der Text ist fertig, aber das Schlimmste läuft schon: das Lektorat. Jetzt erst kommen die ganzen Formulierungsschnitzer zum Vorschein – noch schlimmer: Die Namen passen nicht mehr. Ganz davon zu schweigen, dass es noch immer keine festen Titel für die Einzelromane – na ja, man sagt auch Sequels – gibt.

Melisande – Melisande – Melisande. So hieß sie bis jetzt. Und plötzlich passt der Name nicht mehr, vielmehr kann ich ihn mir aus unerfindlichen Gründen nicht mehr merken.

Ein Mittagessen mit Pudding zum Nachtisch später habe ich mich mit meiner eifrigsten Helferin endgültig und ohne weitere Wenns und Abers doch auf „Melisande“ geeinigt: Der Name ist klassisch, wurde schon von Goethe verwendet und entspricht der unsäglichen Mode, seinem Kind einen extrem individuellen Namen zu geben. Außerdem kann man Melisande passend abkürzen, nämlich zu Molly. Molly drückt Melisandes Körperlichkeit besser aus als Melisande, wie ich es ganz zu Anfang schon wollte, wirkt aber nicht ganz so tranig. Und – Supercheat – aus Molly kann im Lauf der Serie die sportliche Melly werden. Somit ist die Metamorphose perfekt und deckt sich mit dem vorläufigen Titel, den wir dem ersten Roman gegeben haben: Rebellion.

So, und das war der Werkstattbericht zum ersten Roman! Aber inzwischen gibt es ja auch schon Band 2, nämlich die „Eisprinzessin“ und sogar Band 3, nämlich „Swanlake“, und ich kann euch schon jetzt Band 4 versprechen, aber wie es sich gehört, steht der endgültige Titel noch nicht fest. Manche Dinge haben einfach Tradition!