Ballerina High – Sylphide: Christophers Nadir 1

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„Besondere Situationen schaffen“ lautete eine Aufgabenstellung der Verlegerin: Greife nicht auf emotionale Spannungen zurück, die sich rund um hohe Feiertage ballen. Lass die Schüler trotz brütender Hitze trainieren wie die Wilden, damit sie an ihre Grenzen kommen. Versetze mindestens eine(n) von ihnen in einen Ausnahmezustand, der sich nicht in einem Roman entschärfen lässt.

Soweit okay, wenn man ausblendet, dass ich Faith in Eurydike schon vor zwei Bänden abgehandelt hatte. Ausnahmen, Ausnahmen … Eigentlich reichte es doch, dass sich die typische Essstörung anbahnte und sich zwei Freundinnen über immerhin fast drei Bände einen Zickenkrieg lieferten. „Nein“, beharrte die Verlegerin, „da muss noch was kommen!“

Also ging ich noch mal drei Bände zurück zu Carmen. Vielleicht hatte ich im ersten Band ja schon etwas angelegt, das sich in den zugestandenen Bänden 4-7 genüsslich erzählen ließ, und voilà! Da war er, Christopher Bennett, der Schönling himself. Ihm hatte ich bis zum dritten Band fast schon mit Genuss Oberflächlichkeit auf den Leib geschneidert, weil ich einen Klischee-Schüler brauchte (Gruß an die Verlegerin!). Aber wie das so ist, hin und wieder hat man Mitleid mit den eigenen Figuren. Jeder hat ein Recht auf einen sauber ausgearbeiteten Hintergrund.

In ein paar Tagen geht es hier zum 2. Teil des Beitrags

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