Werkstattbericht – Tatzeit 26. August 2014
Und was sind nun all die tollen Ideen, die ich im Chaostheorie-Cafe niedergeschrieben habe? – Nun, eine davon ist beispielsweise, dass Yannicks Band Sugarskull ihren Proberaum nicht in irgendeinem banalen Jugendtreff hat, sondern in einem ehemals besetzten Haus, in dem jetzt junge Künstler gefördert werden. Zum einen denke ich, dass ein popeliger Jugendtreff, wie es ihn in jeder Stadt gibt, einfach zu unspektakulär ist für ein Szene-Viertel wie den Prenzlauer Berg. Da erwartet man als Leser doch irgendwas Cooleres. Und zum anderen fände ich es unglaubwürdig, dass junge ambitionierte Musiker, die am Prenzlauer Berg leben, sich mit einem Proberaum in einem Jugendclub zufrieden geben. Auf einem Dorf mag ein Jugendclub oft die einzige Möglichkeit sein, an einen Proberaum zu kommen. Aber in einer Großstadt wie Berlin, noch dazu in einem Hipster-Szene-Kunst-Viertel wie dem Prenzlauer Berg, werden Musiker, die wirklich ehrgeizig sind, doch sicherlich Kontakte zu Ihresgleichen suchen bzw. pflegen und so rasch dem Jugendclub entwachsen.
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