Sturm über dem Rheintal: Von der Notwendigkeit, manches einfach ausprobieren zu müssen

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https://eridanusverlag.de/buecher/michael-erle-sturm-ueber-dem-rheintal-die-erbin-des-windes.htmlDer Wolf ist tot, es lebe der Wolf! – Der Gegner ist eigentlich schon Geschichte, aber das reicht dem modernen Helden nicht. Er will verstehen. Und deshalb macht er sich auf den Weg und sucht ihn.

Kann das gut gehen? Aus heutiger Sicht mag es sinnvoll sein, Perseus mit Medusa an einen Tisch zu setzen, um mit beiden darüber diskutieren zu lassen, was mit dem abgeschlagenen Kopf passieren soll. Möglich, dass Perseus damit seine Schuldgefühle verliert, die eventuell durch die Tötung des Monsters in ihm entstanden sind. Vielleicht zeigt auch Medusa Einsicht, dass man nicht wahllos Lebewesen versteinern kann, nur weil sie es gewagt haben, sie anzuschauen, trotz Kenntnis des Fluchs, der auf ihr lastet.

Vielleicht passiert aber auch nichts, obwohl man sich erneut gegenübersteht, Auge in Auge, und die Fragen stellt, die man vorher nicht stellen konnte: Warum hast du das getan?

Und der Täter antwortet: Ich weiß es nicht. Ich hatte Angst. Genau wie du.

Auch wenn die Story vorbei ist, sollte der Held nachfragen, der Täter sollte antworten. Um Ähnliches vorher zu erkennen und möglicherweise zu verhindern.

Eridanus Verlag
Michael Erle