Hin und wieder bin ich geradezu erschreckend wagemutig, z.B. was meinen nächsten Krimi betrifft:
Dass Recherchen mitunter intensiver ausfallen als beabsichtigt, habe ich bereits erwähnt. Jetzt gehe ich noch einen Schritt weiter und -Trommelwirbel – verfasse den nächsten Schweden-Krimi ganz ohne Exposé. Schockschwerenot!
Na ja, gut, nicht ganz. Ich mogele ein wenig und werde nach der Fertigstellung eines Kapitels die wichtigsten Stichpunkte zusammenfassen, um inhaltlich den Überblick zu behalten. Dann wird aus dem Exposé ein Schreibprotokoll.
Und was soll der ganze Zauber? Bisher ist es mir nicht gelungen, aus der Idee ein inhaltlich sicheres Gerüst zu bauen, weil so viele, hm, emotionale Unwägbarkeiten mitschwingen. Okay, sage ich mir, Autoren werden als kreativ bezeichnet – also fange ich diesmal hinten an, erst der Roman, dann das Plotting. Bin geapannt, wie weit ich komme.