Meine Lieblingsoper
Meine allererste selbst gekaufte Langspielplatte – schwarz, Vinyl, zwei Rillen, ein Löchlein in der Mitte – erwarb ich als Jugendliche 1987 kurz nach Heilig Abend. Sie ist im Laufe der Jahre bedauerlicherweise verloren gegangen, sodass ich nur noch die Erinnerung an das schwarze Cover habe, auf dem in Goldbuchstaben »Carmen« und darunter »Georges Bizet« prangte. Carmen ist eine meiner Lieblingsopern geblieben, bei der ich regelmäßig das Radio lauter stelle, sobald sie gespielt wird. Ich bin also ein echter Vintage-Music-Style-Fan!
Da meine liebste Langspielplatte nicht mehr in meinem Schrank steht, legte ich, da mich meine Familie gemeinerweise im Stich gelassen hat, eine Carmen-CD in den Player und gönnte mir eine Dreiviertelstunde auf der Couch. Mit der Carmen-Musik verbinde ich eine ganz spezielle Musikstunde in der Schule, in welcher der Musiklehrer uns nicht nur das Lied des Toreros bis zum Abwinken vorspielte, sondern auch eine Anekdote erzählte: Bei der Uraufführung 1875 fiel die Oper beim Publikum durch. Den Erfolg der Oper erlebte Bizet nicht mehr, da er drei Monate später nach einem Herzanfall starb. Aber obb sich daraus eine spannende Geschichte für einen Ballettroman spinnen ließ …?
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