Ballett & warum Österreich fast so gut ist wie Rumänien

46_Coppelia_im_Heu_Wunderwaldverlag_140Bettinas allerliebster Werkstattbericht zu ihrem allerersten Ballettroman

Weil das ist nämlich so: Ich war ein wenig grantig, weil außer mir anscheinend niemand auf Plots abfährt, die in den Karpaten spielen. Das war schon beim ersten Romanprojekt so, das ich mit Alicia startete und kurz darauf wieder auf Eis legte, weil sie das Happening lieber in Großbritannien spielen lassen wollte. Das kam mir aber nach der liebevollen Gestaltung des Ortes, der mir vorschwebte, nicht in die Tüte. Bis Alicia meinte, ich solle doch nicht so „altfränkisch“ sein, also verbohrt und rückständig.
Na ja, eigentlich wurde ich noch einen Hauch trotziger, weil ich mir dachte: Jetzt erst recht! Und so kam es, dass „Coppelia im Heu“ in der Endfassung weder im britischen noch im australischen „Outback“ spielt, auch nicht in der französischen Camargue oder an der Mittel- oder Schwarzmeerküste. Ich weiß nicht mehr genau, wieso wir ausgerechnet in Österreich die Schnittmenge unserer Begierden fanden, aber da waren wir nun … mitten im nicht besonders dicht besiedelten Westen Österreichs. Tschak.
Letztlich wäre es egal gewesen, wo Sofia und Dominik sich zum ersten Mal begegnen, da es in der Nacht überall auf der Welt dunkel ist und Tiere, mit denen man nicht rechnet, ein Szenario immer unangenehm verändern können. Aber dann stellten Alicia und ich fest, dass wir am besten über Österreich Bescheid wissen und notfalls auch Infos aus erster Hand darüber bekommen können, was notfalls wiederum die Glaubwürdigkeit eines Plots steigert. Und deshalb sind wir in Vorarlberg geblieben. (Ein bisschen schade zwar, dass ich meinen Plot über Piatra Neamţ erst mal auf Eis legen musste, aber wer weiß, was der Verlegerin bis zum nächsten Romanprojekt noch einfällt.)

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