Einpeitschphase

12JippiehWerkstattbericht, Tatzeit 25.06.2014, 11:20 Uhr

Die Zeit läuft.Und aufgrund zusätzlicher Schreibaufgaben kann ich den nächsten Roman auch nicht ohne Weiteres am Stück herunterschreiben wie die letzten vier. Andererseits kann ich so die Gelegenheit nutzen, immer wieder über das nachzudenken, was ich verzapfe. Und was soll ich sagen? Es gibt mal wieder Lücken.

Zum Beispiel habe ich mich bisher zu sehr an den älteren Figuren des Romans orientiert, weil die ihr Leben noch nicht ganz hinter sich haben. Trotzdem sollte ich mich auch den „Wänstern“ widmen, und da muss ich feststellen, dass ich mir über die noch gar keine Gedanken gemacht habe, bis auf die Rahmenbedingungen.

Und es ist auch mal wieder das passiert, was mir immer passiert, wenn ich einen Text eine Weile liegenlasse und dann alles am Stück durchlese, um hineinzufinden: Der Anfang ist, wenn man die anderen Romane nicht kennt und einen Einstieg sucht, verwirrend. Etwas, das meine Lektorin / Verlegerin / Einpeitscherin jedes Mal aufs Neue bemängelt. Also hier und jetzt und ganz offiziell für meine Verlegerin: Ich habe endlich kapiert, was du von mir willst 🙂

Also werde ich mal in meinen Fundus greifen, um nicht zu sagen: in die Trickkiste und, statt mich wie üblich mühsam auf die Bühne zu ackern, gleich auf der Bühne beginnen. Das ist schließlich das, was der Leser beim Kauf als Leseprobe geboten bekommt. Und ich glaube, er findet einen Blick hinter die echten Kulissen interessanter als die Tatsache, dass Sandra Schmitt Straßenbahn fährt! Das kann sie nachher immer noch tun.

44_WienerBlut_Cover01_1_140E-Book, ca. 300 Seiten, mit verlinktem Glossar 0,99 €