Werkstattbericht Eisprinzessin, Tatzeit: 24.06.2013, 10.32 Uhr
… und schließlich die literarische Baustelle:
Isabel und ihre Mutter liegen im unlösbaren Clinch. Isabel bekommt Einzelheiten zu hören, die ihr nicht gefallen und die sie veranlassen, ihre Mutter in einem anderen Licht zu sehen – und sich selbst auch. Aber noch kann sie nicht entscheiden, was sie ändern möchte – und das muss sie, wenn sie sich nicht auf Dauer ernsthaft mit ihrer Bulimie schädigen möchte. (Für alle Interessierten: Ich habe die Finger-in-den-Hals-Szenen nicht so beschrieben, wie es sich mancher wünschen mag. Mich interessiert der Zweck dieser Aktionen, nicht der voyeuristische Bedürfnis mancher Leser. So was nennt man „Opferschutz“. Wer es genauer wissen will, kann es relativ zügig an sich selbst ausprobieren und überlegen, wie viel Leidensdruck nötig ist, um sich so zu quälen.)
Ungeachtet davon schleicht noch immer ein Schatten ums Carrée. Wir erinnern uns an den Verfolger im Dunkeln, der Isabel quer durch die Siedlung gejagt hat. Es ist nicht klar, ob es sich um Wahn oder Wirklichkeit handelt. Dieser schattenhafte Akteur wird in einer der letzten Szenen enttarnt und offenbart … tja, das verrate ich jetzt nicht. Aber er erzwingt eine Entscheidung, bevor es zu spät ist. Und jetzt auf ins letzte Abenteuer.
E-Book, ca. 200 Seiten, mit verlinktem Glossar 0,99 €