Werkstattbericht Eisprinzessin, Tatzeit: 11.06.2013, 15.23 Uhr
Okay, Isabel bringt ein ganz schönes Päckchen mit, und für mich hat sie auch gleich was in petto: Da ich sie vollmundig zur Eiskunstläuferin gemacht habe, musste ich mich vorab ein bisschen mit dem Eiskunstlauf beschäftigen.
E-Book, ca. 200 Seiten, mit verlinktem Glossar 0,99 €
Die Eisläufer, egal ob sie –tänzer oder –künstler sind, müssen ihren Körper genauso beherrschen wie jeder andere Tänzer auch, was bedeutet, dass Ballett auf dem Trainingsplan steht – und viele, viele Stunden auf dem Eis. Dort wird gesprungen und gedreht, bis das Eis bricht oder die Goldmedaille überreicht wird, und das kostet wiederum enorm viel Kraft. Im ersten Band ist Isabel in die Tiefen des Balletts eingestiegen, jetzt wage ich mich aufs (Glatt-)Eis. Mit folgendem Ergebnis: Ein Sprung auf dem Eis ist eine technisch ziemlich verzwickte Sache. Man bewegt sich auf einem Untergrund, der glatt ist wie die zugefrorene Rückseite der Hölle. Es ist tierisch kalt und die Stiefel, die man dazu trägt, könnte man auch als Mordwerkzeuge verwenden. Denn die Kufen sind scharf geschliffen und mit Spitzen versehen, dass ein Akupunkteur vor Neid erblassen muss. Spaß beiseite: Ich habe die vom Erbrechen entkräftete Isabel trotzdem aufs Eis geschickt, denn sie muss üben, auch wenn ihr der Himmel auf den Kopf fällt. Und sie tut es – allerdings halbherzig, denn ihr geht ziemlich rasch die Luft aus. Die arrogante Eisprinzessin, die sie im ersten Band hat heraushängen lassen, ist sie natürlich nicht, aber sie ist auch nicht das arme Opfer, das man stattdessen hinter ihrer Fassade vermuten könnte. Sie teilt ganz schön aus und liefert sich mit ihrer Mutter u. a. ein paar Versteckspiele. Denn wenn Elvira, so heißt ihre Mutter, nicht da ist, nutzt Isabel natürlich diese Trainingspause. Was zur Folge hat, dass Isabel mit Katja per Handy chattet und mit kalten Muskeln aufs Eis hetzt, als ihre Mutter plötzlich in der Eishalle steht. Was passiert? – Na, das kann man sich denken …