Glossen, das sind ja mehr so die Ablachzeilen für die, die es sonst nicht begreifen oder sich gar nicht erst für das ernste Thema dahinter interessieren. Wie der Bekannte, der den Ausspruch prägte (und den ich bereits bloggte): „Das Gezerre um die Sitzplätze im NSU-Prozess verkommt zur Reise nach Jerusalem.“
Und dann die Vorgehensweise: Ich persönlich glaube ja, dass Glossisten vergeigte Helden sind. Literaturstudium durchgezogen, Prüfung gemacht und dann – frustriert, weil kein Arbeitsplatz in Sicht. Psychologie oder ein anderes „Frauenfach“ durchdrungen – und dann ab an den heimischen Herd, weil entweder niemand diese Frauen einstellen oder anständig bezahlen will. Maschinenbaustudium hingefitzelt, Prüfung gemacht und dann –frustriert, weil die Maschinenbauer hier kein Geld verdienen und im Ausland auch nicht mehr so gerne genommen werden, seit bekannt ist, dass die Deutschen so ungern fremde Sprachen lernen.
Der einzige Vorteil im Glossieren besteht doch darin, dass man mal ordentlich Dampf ablassen und seltsame Gerüchte …