Gestern ging es um die Beweggründe, die jemanden zum Schreiben bringen: https://textflash.wordpress.com/wp-admin/post.php?post=35445&action=edit Darin wurde geäußert, dass die eigene Geschichte „nicht sooo spannend“ wäre, dass man sie aufschreiben müsste. Das hoffe ich doch! Denn stellt euch das mal vor, das Leben wäre ständig spannend – das mündet doch irgendwann in einem Burnout, der sich gewaschen hat!
Aber mal zurück zum Thema: das eigene Leben. Hier findet sich bei aller Beschaulichkeit oder auch Langeweile die Basis für alle eure Geschichten. Vor allem sollte man die Frage nach der Wertschätzung der eigenen Person stellen – von der Antwort hängt mehr ab, als man auf den ersten Blick annehmen möchte. Denn wenn ich mich selbst oder meine Geschichte schon nicht schätzen kann oder möchte, wie kann ich dann von anderen erwarten, dass sie mich schätzenswert finden?
An dieser Stelle böte sich ein Ausflug in die Persönlichkeits- und die Werbepsychologie an. Wer mag, kann sich dazu die Maslowsche Bedürfnispyramide anschauen. Hand aufs Herz, auf welcher Ebene verspürt ihr noch Verbesserungsbedarf? Wo drängen sich Erinnerungen auf, die euch beeinflussen oder die ihr nicht ruhen lassen wollt? Das kann sich sowohl negativ als auch positiv auswirken. Grob gesagt: Die Summe der von euch wahrgenommenen Ereignisse hat auch Einfluss auf die eigene Wertschätzung und ist somit Teil eures Lebens. Selbst wenn ein Ereignis langweilig, klein oder nichtig erscheint, so hat es für euch sicher eine Bedeutung, die man sich wenigstens einmal anschauen sollte. Und vielleicht findet dieses Ereignis dann den Weg in eine eurer Geschichten? DAS fände ich, um mal den Branchenjargon zu bedienen, spannend!
So, damit ich hier nicht nur vor mich hinkauderwelsche und weil ich nach wie vor kurze Merksätze mag: Liebe dich selbst! So, wie du bist, biste gut. Wenn das jemand anders sieht oder eine Schwäche von dir auszunutzen versucht, schick ihn in die Wüste. Oder, um es mal salonfähig zu halten: Lächele ihn an. Das ist die freundlichste Art, jemandem die Zähne zu zeigen. Und dann machst du dein Ding einfach weiter, weil du es wert bist.
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