Werkstattbericht, Tatzeit: 13.06.2014, 10:17 Uhr
<Griff in die Trickkiste ein>
Kaum zwei Wochen später geht es endlich weiter. Man kann eben doch nicht so schreiben, wie man will, zumal man der Welt ja nicht abverlangen kann, alles nach der Schaffung eines Buches auszurichten. Und ich brauche die Normalität, um mir etwas anderes auszudenken, Psychologen würden sagen: um neue Ideen durch innere Abspaltung zu generieren.
Auch Sandra Schmitt sucht eigentlich die Normalität bzw. das, was sie als „normal“ definiert. Ihre Realität sah ursprünglich vor, dass sie als Prima Ballerina in einer ostdeutschen Kompanie Karriere macht, woraus nichts wurde. Das wiederum führte dazu, dass sie sich in den ersten vier Bänden „unnormal“ fühlt. Der Umzug nach Wien kommt ihr wie die Annäherung an ihre „Normalität“ vor, in der sie jungen Menschen das ermöglicht, was ihr versagt blieb – was wiederum die Welt nicht weiß und die Wiener auch nicht die Bohne interessiert. Erstens erwarten sie keine Fast-Prima-Ballerina, zweitens brauchen sie auch keine, und drittens ist ihre Normalität an die Wiener Realität gekoppelt. Sandra kommt also quasi in einer privaten Luftblase in Wien an, und das kann ich definitiv nicht so stehen lassen, denn das schreit geradezu nach einem ganz besonderen „Empfang“ <Griff in die Trickkiste aus>