Wiener Depesche: Sprach-Schmankerl, 2. Teil

44_WienerBlut_Cover01_1_140Wenn man keine Ahnung hat – einfach mal nachfragen. Jemand anders könnte es wissen! Bis der Roman “Wiener Blut” endlich erscheint, könnt ihr lesen, wie mir mein Informant aus Wien beim Schreiben geholfen hat:

Der Lerneffekt ist wahnsinnig groß, und vielleicht mag ja jemand nach der Lektüre von Herrn Heimlichs Lektion seine Zuhörer mit ein paar neuen Ausdrücken verblüffen – here we go:

Wie sagt man

  • Das wird anstrengend? Jugendliche sagen da schon mal „Das wird heavy“, Erwachsene eher „Des wird hoart!“ oder „Des wird gaunz schee einegehen“.
  • Sagt man Trottoir oder Produkt-Information Bürgersteig? In Wien / Österreich sagt man wohl eher „Gehsteig“. Anm.: Fünf Euro verloren, Mist!
  • Wie nennt man das Kerngehäuse, das vom Apfel übrig bleibt? Also, meine Generation sagt da wohl „Batzen“, der Ausdruck wird aber nur sehr selten verwendet. Anm.: Ich habe ihn trotzdem genommen. Es klingt einfach zu verlockend.
  • Wie heißt der Windbeutel in Österreich und womit ist er gefüllt? Anm.: Achtung, es droht erhöhter Speichelfluss: Brandteigkrapferl, gefüllt mit Erdbeeren und Schlagobers (kein Österreicher sagt „Sahne“ 😉
  • Anm.: Achtung, noch mal die Gefahr erhöhten Speichelflusses: Gibt es einen Vulgärausdruck für „sich übergeben“? Speiben, ist in Wien/Österreich ein sehr beliebter Ausdruck. 😉

Weiterstöbern: www.literaturexperte.com

Wunschfrei – Erzählung von Jürgen Heimlich bei Amazon