Ballerina High: Sams Rehabilitierung

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Im vorletzten Band geht es los mit der Auflösung der Rätsel. Das hat schon Enid Blyton in ihren Büchern ungefähr ab Textmitte so gemacht, und Millionen Kinder lieben sie heute noch dafür.

Und noch etwas beeindruckt mich an Enid Blytons Publikationen. Die bösen Erwachsenen sind durch und durch unbelehrbar, während die Kinder, die die fünf Freunde ärgern, immer die Chance bekommen, sich von einer besseren Seite zu zeigen. Der Leser bekommt Gründe für ihr Verhalten geliefert und kann sich plötzlich vorstellen, warum das Kind so böse oder zumindest anstrengend ist. So rehabilitiert Enid Blyton diese »kleinen Bösewichte« und vermittelt den Lesern die Hoffnung, dass doch noch alles gut wird.

Und da muss ich Sam natürlich auch eine Chance geben! Der arme Kerl ist vom Psychopath zur Schlüsselfigur geworden und darf sogar bei der Aufklärung von Christophers Fahrradunfall mithelfen. Der Gedanke kam mir, bevor ich den Part im ersten Band umgeschrieben habe, in dem Sam Connor vor Christophers Haus hockt, aber mir fehlte noch die Idee zur Umsetzung. Nach erfolgter Umschrift bekam seine Figur in Band 6 noch mal einen ganz neuen Drall. War ich davor noch wankelmütig gewesen, entschied ich nun endgültig, es so zu machen, dass er am Ende als der einzige Normale zwischen den ganzen Tanzschülern erscheint. Ist es mir gelungen?

E-Book, ab 13. Mai 2016 für 0,99 €