Ballett & die Top Hen der schönsten Autokorrektur-Kracher Teil 1

46_Coppelia_im_Heu_Wunderwaldverlag_140Bettinas allerliebster Werkstattbericht zu ihrem allerersten Ballettroman

Mit diesem ersten Teil des Roman-Blogposts Nr. 14 – den Alicia unbedingt geschrieben sehen will, weil sie abergläubisch ist und 13 Blogposts zum ersten gemeinsamen Ballett-Liebesroman für ein böses Omen hält – stelle ich euch die Autokorrektur meines Laptops vor. Sie hat ziemlich viel Humor. Deshalb habe ich sie abgestellt und bemühe sie nur noch für Vorschläge beim letzten Korrektorat. Sie rächt sich auf ihre Weise, indem sie mir Bauchkrämpfe beschert. Also, damit wir uns richtig verstehen: Ich reiße gern Witze, aber ich lache eher selten laut, sondern mehr so nach innen. In diesem Fall jedoch hatte ich meine liebe Not damit, mein Zwerchfell nicht überzustrapazieren. Hier kommt also das ultimative Coppelia-Bauchmuskeltraining:

  1. Dominik, das „Ergebnis jahrelanger Inzucht“, wie ein Wirt abfällig bemerkt, verfügt trotz großer Augen nicht über die berüchtigte Habsburgerlippe, so steht es zumindest in meinem Text. Die Rechtschreibhilfe machte daraus Habsburgerkriege. Örtlich betrachtet kommt das sogar fast hin.
  2. Das Wort Alpensetting ist eine meiner liebsten Eigenkreationen. Ja, ich erfinde Worte. Und ja, meine Rechtschreibhilfe macht sich darüber lustig und quittiert meinen Erfindungsdrang mit Alpenpetting.
  3. Ja, auch ich bemühe Four Letter Words. Manchmal geht es nicht anders. Diese nicht so sehr geschätzte Art von Literatur habe ich Dominik in Form eines herzhaften Fuck! in den Mund gelegt. Jedoch bewies die Rechtschreibhilfe orakelhafte Fähigkeiten und schlug mir vor, doch lieber Guck, Zuck, Ruck, Puck oder Muckefuck daraus zu machen. Denn die diversen Schnellscanprogramme der zahlreichen Verkaufsplattformen gegen „schmutzige Inhalte“ machten der Verlegerin das Leben schwer, ganz besonders, als die Printversion erschien. Da hat ein großer amerikanischer Versandhandel doch tatsächlich das Buch erst durch eine interne Prüfung geschickt, weil es theoretisch auch in die Pornoecke gehören könnte. Wegen des in diesem Fall unschuldigen Fuck. Letztlich kam heraus, dass das Wort „Heu“ im Titel zu einer nicht nachvollziehbaren Verknüpfung mit dem ebenfalls existierenden Titel „Gay im Heu“ führte, der nicht vom Wunderwaldverlag herausgegeben wird. Tja, so kann’s gehen!
  4. Ganz anders ging es zu mit der Wirtshausschlägerei. Die musste hinein, wenn auch nur angedeutetes Ereignis in der Nachbargemeinde. Die Rechtschreibhilfe reagiert prompt und interpretierte sie als Wirtshausgespräch, Kommunikation auf vielen, vielen Ebenen!
  5. Friseure aufgepasst! Sollten eure Angebote zum Thema Rastalocken nicht ziehen – Sofias WG-Kollegin Antonia trägt sie – schlagt ihnen einen Trockenrasen aus dem Baumarkt vor, dann sind sie wieder in!
  6. Und nun etwas aus der Welt, zu der man nur mit besonderen Fähigkeiten Zugang hat, indem man z.B. eine Platte rückwärts auf dem Plattenspieler abspielt und frisches Hühnerblut trinkt: Da es in dem Roman auch jede Menge Musik gibt, darf die Heavy-Metal-Sammlung des Lateinlehrers nicht fehlen. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wollte die Rechtschreibhilfe daraus eine Gebetesammlung machen. Unter gewissen Gesichtspunkten wäre das durchaus richtig gewesen.
  7. Überhaupt nicht nachvollziehen konnte ich die Wandlung der Saalecke zur Sauberlecke. Vielleicht muss man das als Musiker machen, wenn man schlecht spielt?

Weiter geht’s demnächst natürlich hier auf dem Blog!

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