Jahreshürden

FeuertanzWerkstattbericht – Tatzeit 1. Januar 2015

Frohes neues Jahr und so, ich hoffe, ihr seid alle gut reingerutscht und so? – Auch wenn es grad genauso wie in den letzten Wochen nichts Spektakuläres vom Schreiben zu berichten gibt, ist so ein Jahreswechsel ja immer eine charmante Gelegenheit, mal wieder eine Statusmeldung dazulassen. Tja, so ist es halt mit dem Schreiben: Phasen, in denen man on tour ist, Rechercheurlaub macht, Lesungen hat, auf Messen geht und überhaupt lauter coole Dinge tut wechseln sich ab mit Phasen, in denen man zu Hause sitzt und halt … schreibt, damit man wieder was hat, was man bei erlebnistreichen Messen und Lesungen präsentieren kann. Oder lektoriert und Auftragstexte schreibt, damit auch mal Kohle in die Kasse kommt. Was gibt es zu erzählen? – Vielleicht, dass ich mich riesig auf das Konzert von „Die Antwoord“ in Luxemburg freue, denn die Mukke begleitet mich grad immer beim Schreiben und die Band findet sogar Erwähnung in meinem Ballettroman. Witzigerweise hab ich sogar während der Recherche für meinen Ballettroman entdeckt, dass das Konzert stattfindet. Neulich hab ich mich das erste Mal dabei ertappt, dass ich etwas mit „Whoa, das ist ja hyper-mega-elefantös!“ kommentiert habe. Und dann gibt es daneben immer noch die kleinen Freuden des Autorenlebens: Eigentlich nur flott nach einem U-Bahn-Plan der BVG googeln, weil ich wissen will, an welcher U-Bahn-Station Sergej sich gerade befindet, wenn Desiree ihn aus dem Valeska-Gert-Theater anruft – und sich dann 2 Stunden lang hier festlachen: http://www.notesofberlin.com . Ganz große Party!  Jetzt weiß ich zwar immer noch nicht, wo Sergej sich gerade befindet, als er mit Desiree über Sabrinas Rauswurf, die neuen Kostüme, das Geburtstagsgeschenk für seine Mutter etc. palavert. Aber dafür kenne ich gefühlte hunderttausend Arten, per Zettel seinen Ärger über laute Partys, gestohlene Fahrräder oder kopulierende Nachbarn kundzutun.

Gastroman von Nadine Muriel. E-Book, 0,99 €, ca. 286 Seiten, mit verlinktem Glossar.