Showdown: Schier geil

Die Sonne scheint nicht, aber das macht nichts, dafür ist mein Bildschirm umso heller. Kunstsonne ist angesagt, wenn das Wetter so richtig depri-literarisch daherkommt und mittels Regenschnüren sowieso nicht nach draußen lockt. Die Familie weicht in der Wanne oder beschäftigt sich mit dem neuen Spielzeug oder flucht gerade herzhaft und mit nicht ganz druckreifen Worten.

Apropos depri-literarisch: Babett, die Arme, wird im nächsten Kapitel einmal mehr Speed.Limbus Nr. 1, Lit.Limbus Nr. 16gebeutelt. (Robert bekommt auch seinen Teil ab.) Noch wehrt sich Babett nicht; nur frage ich mich, wann sie endlich zur Rebellion schreitet. Es gibt aber schon Anklänge in die Richtung, herauszufinden, warum sie so leidensfähig ist bzw. warum sie sich in der Opferrolle so gefällt. Und auch dazu hat die literarische Tante Thea bereits eine Bitte geäußert: Sie will noch etwas mehr über Babetts Jugend erfahren – anscheinend gibt es da noch etwas aufzuarbeiten, was wohl einen eigenen Roman erfordern wird (oh je, Sisyphos wird sich so ähnlich gefühlt haben). Und um noch ein wenig mehr vorzugreifen, soll ich schon mal ankündigen, dass auch Louisa noch ein paar Geschichten zu erzählen hat. Wir erinnern uns, wie sie in „Land unter“ Johanna mit ihren Kinderstreichen gekonnt über den Umstand hinwegtröstete, dass Johannas Eltern auf Ibiza festsaßen und erst eine Woche später nach Hause kommen konnten. Dass hinter diesen Streichen mehr steckte, stellte sich erst nach und nach heraus. Und dass Louisa im Roman „Showdown auf der Schäferwiese” derzeit nur am Rande vorkommt, ist dem Umstand geschuldet, dass Babett & Robert ihr Fett abkriegen müssen. Trotz allem wird dieses Kapitel, das ich JETZT angehen werde – die fortgesetzte Beutelung der Babett – wie die Überschrift schon sagt, schier geil.